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perspektive

hefte für zeitgenössische literatur …

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perspektive. hefte für zeitgenössische literatur …werden herausgegeben von ralf b. korte (outofarea@perspektive.at), stefan schmitzer (s.schmitzer@perspektive.at) und silvia stecher (s.stecher@perspektive.at). jährlich erscheinen zwei doppelhefte.

texteinsendungen und sonstige anfragen bitte an office@perspektive.at.

perspektive versteht sich als labor für literatur; ästhetisch an spracharbeit jenseits von marktanpassung und deklination schon avancierter formenspiele orientiert, kritisch gegenüber kulturbetrieblichen tendenzen, an der kombination von theoretischen positionen & literarischen praxen interessiert.

perspektive sucht zwischen textsorten & debattenlinien nach innovativen verfahren: ein zwischen struktureller unabschliessbarkeit und poetischer präsenz oszillierendes bemühen um literarische zeitgenossenschaft …

ralf b. korte (*1963): aus konstanz nach graz gekommen um über grazer gruppe und manuskripte zu forschen, liessen sich die vor ort situierten projekte schon bei ihrer selbstmusealisierung beobachten. begrenzte beweglichkeit einer zwischen textimmanenz und spät adaptierten poststrukturalismen changierenden wissenschaft ergab eine form der selbstübersehung, die sich in den dienst dieses archivbemühens stellte. im blick bleibt so eher wirkung der heimat aufs andere als interferenzen, innen wie aussen. entfernende sichtung ist in voranschreitender einvernahme unerwünscht, belegt werden will wirkmacht eigener größen im überregionalen. was grazer gruppe im gegensatz zu den erlahmenden debatten der gruppe 47 etc. anbot, war lust am text – wenn auch mit teils schräger adaption fragwürdiger philosopheme (z.b. heideggers) oder (im gegensatz zu eruptionen der wiener gruppe z. b.) bewusst behutsamer überschreitung literarischer form. die begehren in worten jedoch mit scheinbar poesiefernen mitteln zu entfalten, war wesentlich für meine entscheidung, sich dem notwendig unfertigen projekt p zu verschreiben. egal ob damit inkauf zu nehmen war, jenseits etablierter hierarchien zu verbleiben und auf belehnung von oder abstützung auf gesicherten namen zu verzichten. seit p 21 gestaltung und theoretischer input, mit anderen erprobung diverser kooperationen wie shelter performance group, m(it).T(on).-kompositionen in zusammenarbeit mit der NN-fabrik, text total, kontrollverfahren, dialogische textproduktionen usw.

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stefan schmitzer : lernte literatur als lebensweise nicht zuletzt als halbwüchsiger auf perspektive-lesungen mitte/ende der neunziger kennen. war seitdem immer wieder als kulturfunktionär (forum stadtpark literaturreferat 2006-2009, IG kultur stmk vorstand 2010-13) und redakteur (2016-2020 für fixpoetry, seit 2021 für perspektive) tätig, macht aber vor allem gedichte und performances. interessiert sich für text als funktion körperlicher präsenzen im (sozialen) raum, für das fortdauern und sich-verändern von fragmenten künstlerischer rede im alltag, für die fälle spontaner selbstsetzung von vernunft im geplapper, …

silvia stecher : sieht literatur als möglichkeit textlicher intervention in gesellschaftliche zusammenhänge, eingewoben ins dilemma von sprache als macht-, aber trotzdem notwendigem analyseinstrument. fand in der suche nach solchen positionen perspektive als plattform ohne sicherungsgeländer, wo über das reine publizieren hinausgedacht und um einen kritischen literaturbegriff gerungen wurde. ab 2015 herausgabe und redaktion. davor, dabei und daneben lektorat, schreiben und übersetzen (b/k/s – de) in form von lohn- wie nichtlohnarbeit. betreibt zeitschrift als gestaltbaren con-text und reibungsfläche ästhetischer, theoretischer und politischer positionen in kontrast zum literaturbetrieblichen fokus auf einzelpublikationen & werkstatus, interessiert sich für literatur jenseits von genregrenzen, für mehrsprachigkeit und experiment, sprachliche und transmediale prozesse der übersetzung, verschiebung, über-, ein- und umschreibung …

milla jenssen : hat im ersten quartal 2022 als praktikantin in selbstaufopferungsvollster weise die inhalte der „alten“ perspektive-webseite auf diese hier, die neue, „geschaufelt“. und stefan schmitzer davon abgehalten, jedes einzelne blatt im archiv, statt es zu entsorgen, zu liebkosen und/oder einzurahmen. danke!


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